Eigenes Statement und Presse-Stimmen/Katalog-Einführungen anderer zu meinen Werken

 

Statement zu meiner Malerei

 

Meine malerischen Werke liegen inzwischen an der Grenze zwischen Abstraktion und Figuration. Menschen, Tiere und unsere Umwelt werden nur angedeutet und sind oft erst auf den 2. oder 3. Blick zu erkennen.

 

Stets geht es mir um Bewegung: Die inneren Bewegungen (wie Emotionen, Atmung etc.) spiegeln sich in der äußeren Form wieder und umgekehrt wirkt unsere Körperhaltung auf unsere innere Gestimmtheit. Als langjährige Qigong-Lehrerin hatte ich täglich menschliche Bewegungen vor meinen Augen. In dieser asiatische Bewegungsform geht es um die möglichst harmonische Verbindung zu sich selbst, zu anderen und zur Natur. 

 

Diese Verbindung ist der Hauptaspekt in meinen Werken: Wie gehe ich mit mir selbst um? Wie mit anderen? Wie ist unsere Beziehung zur Natur? Wovor fürchten wir uns? Wie möchten wir leben? 

 

Meine Arbeitsweise ist prozesshaft. Mein Maluntergrund liegt zu Beginn immer auf dem Boden. Ich arbeite in vielen (Bewegungs-)Schichten mit Pinsel oder auch Dripping. Zufälle/Glücksfälle entstehen dabei und leiten mich weiter. Das Werk übernimmt irgendwann die „Führung“ und ich versuche, mich davon leiten zu lassen.

 

Statement zu meinen Zeichnungen, siehe unter Zeichnung, Tanz, Akt etc.

 

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Stimmen anderer zu meinen Werken (Presse- / Katalog-Auszüge)

 

Dr. SANDRA ABEND, Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums Hilden, 2018

 

„Ihre Malerei changiert zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit und lässt dabei ein melancholisch wirkendes Gesicht und eine Hand, die sich auf den Betrachter zubewegt, erahnen. Alles wirkt diffus, verschwommen, nahezu unfassbar.“

 

HILDEGARD GINZLER, Ausstellung, Künstlerforum Remagen, 2018

 

„Bei Ricarda Rommerscheidt schließlich spürt man sofort, wie sehr sie ihr Sujet im Griff hat. Ob sie einen Menschen über Kopf malt, in düster-dramatischer Farbigkeit in Steinwelten oder in die menschliche Innenwelt mit Knochen, Fasern und Zellen eintaucht, sie weiß treffend Strukturen zu schildern und kraftvoll zu formulieren. Rommerscheidt kann aber auch zart, wie ihre gezeichneten „Tanzstudien“ beweisen.“

 

REMAGENER NACHRICHTEN, Presse Einzelausstellung, Küfo Remagen, 2021

 

Die Bonner Künstlerin Ricarda Rommerscheidt (…) zeigt diesmal ausschließlich großformatige, figürliche Acryl-Malerei (…): Mal in Pinselzeichnung, mal malerisch aufgelöst tauchen Menschen in ihren Bildern auf, teils vereinzelt, teils in Gruppen, mal mit-, mal gegeneinander. 

Der Mensch in all seinen Facetten zwischen Leben und Tod, zwischen Liebe und Zerstörung von der Kindheit bis zum Alter ist ihr Hauptthema. Ihre Arbeiten in Acryl haben etwas Urgewaltiges, Dramatisches. Da ist viel Bewegung drin und es gibt zahllose Geschichten, in die der Betrachter eintauchen kann.

 

HILDEGARD GINZLER, Presse Einzelausstellung, Küfo Remagen, 2021

 

Die Künstlerin ist auch in Tanztheater und Tanzimprovisation ausgebildet (…), so befeuerten Tanzimpressionen des Tanztheaters eindeutig zwei ihrer Bilder. Beide thematisieren Kampf und Tod in delikat rötlich abgetönter Farbigkeit. Linienschlenker sowie ein Flackern von Hell und Dunkel evozieren aufgewühlte Szenarien. Da überragt ein apokaloptischer Reiter mit aufbäumendem Pferd die Menge, dort wogt in einem Knäuel aus Leibern und Gliedmaßen die wilde Jagd. Es herrscht Schlachtfeldzeit.

 

IRINA WISTOFF, Kunstpädagogin, 2022

 

„ (…) So konnten Werke entstehen, die frei von therapeutischen Ansätzen, aber reich an inhaltlich-thematischer Tiefe und von hohem Abstraktionsgrad sind. (…) Sie machen konzentriert sicht-, fühl- und denkbar, welche Schätze Ricarda Rommerscheidt und Angela Schmitz während ihrer gemeinsamen Reise durch den Jahreszyklus gehoben haben. 

(…) Diese Intensität strahlt aus den Werken und ist für uns Betrachtende deutlich erfahrbar. Ich darf mich durch diesen energie-spendenden Gedankenfluss weitab der Rheinromantik treiben lassen und daraus eigene Schätze fischen: Detailverliebtes Entdecken. Sinn-volles, ganzheitliches Erleben der Werke. Mut zu ehrlichem Dialog, politischem Denken und Handeln. Trauer um das, was war und ist. Freude und Dankbarkeit über Erinnern und Erleben.“ 

 

ANDREA GRIESS, Kunstpädagogin, 2023

 

„Die Arbeiten von Ricarda Rommerscheidt weisen einen starken Material-  und Ortsbezug auf. In ihren Materialbildern und Objekten verwendet sie Gefundenes wie Federn eines Tierkadavers, beiseite gefegte Reste von Korn, ein verlassenes Hornissennest. Rommerscheidt thematisiert die WÜRDE des Zurückgelassenen. (…)“ 

 

CHRISTINA ZU MECKLENBURG, M.A., Presse zur Ausstellung im Kurfürstliches Gärtnerhaus Bonn, 2023

 

„Mit Schelllack, Tusche und Aquarell verfeinert Ricarda Rommerscheidt die verzwickten Strukturen ihrer an Rohrschach-Test erinnernden Faltblätter. Tänzerische Rhythmen, traumverwandte Atmosphäre sowie die Vieldeutigkeit skizzenhafter Strukturen und fleckiger Gebilde speisen andere Bildwelten der Künstlerin. Ein aus alten Kochbuchblättern generiertes Windspiel entfesselt die Fantasie.“

 
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